Ausgezeichnete Medienarbeit am Leibniz-Gymnasium – Mit den Medienscouts durch die Neuen Medien

Das Leibniz-Gymnasium in Altenessen freut sich über die Verleihung des Abzeichens „Medienscouts NRW-Schule“ für das Schuljahr 2020/2021. Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat insgesamt 82 Gymnasien in NRW ausgezeichnet und honoriert damit das Engagement von Schülerinnen und Schülern sowie Beratungslehrkräften im Bereich Neuer Medien.

Der Erfolg beruht auf dem Peer-to-peer-Ansatz: Schülerinnen und Schüler werden mit Unterstützung von Kommunen und Beratungslehrern zu sogenannten Medienscouts ausgebildet. Diese schulen wiederum ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Bezug auf Chancen und Gefahren Neuer Medien. Dadurch ermöglichen sie ihnen einen selbstbestimmten, kritischen und kreativen Umgang mit Medien – eine Schlüsselkompetenz in der heutigen Zeit.

Mittlerweile sind viele der Aktionen der Medienscouts ein fester Bestandteil des Schullebens am Leibniz. So werden die Sechstklässler über die Gefahren des Cybermobbings aufgeklärt und in der 7. Klasse findet ein Projekttag zum verantwortungsvollen Umgang mit Medien statt. Auch die Elternarbeit gehört seit Jahren zum Programm, zum Beispiel in Form von Elternabenden. Im aktuellen Lockdown haben die Medienscouts des Leibniz-Gymnasiums eine Beratungsstunde ins Leben gerufen, um auch in dieser Zeit Schülerinnen und Schüler bei akuten Fragen und Problemen zu unterstützen.

Weitere Informationen zur Arbeit der Medienscouts am Leibniz-Gymnasium finden sich auf der Homepage des Leibniz Gymnasiums: www.leibniz-gymnasium-essen.de

 

Zusätzliche Informationen: Medienscouts

Ein Medienscout kennt sich inhaltlich aus und ist so ausgebildet, dass er (mit Unterstützung) sein Wissen an Mitschülerinnen und Mitschüler weitergeben kann, zum Beispiel an einem Projekttag.

Diesem Projekt liegt das pädagogische Konzept der „Peer-Education“ zugrunde. „Peer“ beschreibt eine Gruppe mit gleichen Voraussetzungen. Nach diesem Prinzip arbeiten Schülerinnen und Schüler mit Mitschülerinnen und Mitschülern gleichen Alters, also von Peer zu Peer. Diese Idee ist nicht neu und wurde schon im Altertum und im Mittelalter umgesetzt. Neu ist die Umsetzung als Medienscout und einer Peer-Education bei digitalen Medien. Dabei profitieren auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, also die Medienscouts selber, da sie durch das Vermitteln ihre eigene fachliche Kompetenz stärken und durch die Arbeit als Moderatoren ihre sozialen Kompetenzen erweitern. Die Mitschülerinnen und Mitschüler lernen besonders gut von ihren Peers, da diese die gleichen Probleme haben, die gleiche Sprache sprechen und auch als Experten anerkannt werden (anders als so mancher Erwachsener beim Thema Medien). Bei allen Vorteilen darf man die Grenzen der Peer-Education nicht vergessen: So sind jugendliche Medienscouts nicht in der Lage, bei Straftaten, psychischen Störungen oder bei psychischer und physischer Gewalt intervenieren zu können. Die Medienscouts lernen sich selbst einschätzen zu können und/oder sich Hilfe zu holen, wo es notwendig ist (www.lfm-nrw.de).