Messebegeisterte Schülerinnen und Schüler wissen Bescheid
Es wurde Zeit, es war kaum noch auszuhalten, ganz kribbelig wurden wir schon: Wann lassen es die Corona-Beschränkungen zu, dass die Frankfurter Buchmesse wieder stattfindet – und zwar mit uns? Und nun, da es so weit war, drohte der Traum zu platzen: die Preise für Bus und Ticket wurden heftig angezogen, so dass eine Fahrt pro Kopf etwa 50,00 Euro gekostet hätte. Doch an dieser Stelle sprang der Förderverein hilfreich ein und sorgte dafür, dass ein wunderschöner Tag für 10,00 Euro realisiert werden konnte. Auch das Pressezentrum der Buchmesse sah ein, dass Jugendliche selten über pralle Geldbeutel verfügen und gab uns als Fachbesucher / -innen einen fetten Rabatt.[1] Herzlichen Dank an unsere Sponsoren!
Und das bekamen wir dafür: Nach einer anstrengenden Busfahrt mit vielen Irrungen und Wirrungen – kurz vor dem Ziel! – standen wir erwartungsvoll an den Kassen. Leider mussten wir dort erst einmal warten, bis alle Namen eingegeben waren. Im Voraus ließ sich das nicht machen, Name und Datum mussten aktuell sein. Die personalisierten Tickets wurden erst einmal gut verwahrt und werden jetzt – nach der Reise – gern an ihre Besitzer ausgegeben.
Dann ging es aber endlich los, über viele Gänge und Rollbänder, an vielen Fenstern und Galerien vorbei zum riesigen Platz in der Mitte, der Agora – ein hervorragender Treffpunkt und ideal für einen Rundblick: Messehallen in jeder Himmelsrichtung, dazwischen Wasserspiele, Imbissstände, eine kleine Messebahn für die Müdegelaufenen, Autogrammstände und natürlich der Messeturm, der aussieht wie ein dicker, gespitzter Bleistift!
Wir hatten zahlreiche Möglichkeiten, doch die meisten zog es in die Halle 3.0, die Kinder- und Jugendliteratur vom Feinsten bot. Hier konnte man nicht nur Autoren von ganz nah betrachten, vielmehr war auch Zuhören möglich, denn eine Autorenlesung reihte sich an die andere. So hätte man den ganzen Tag verbringen können, doch man will ja auch den Verlagen einen Besuch abstatten und einfach mal „Danke!“ sagen für die vielen Rezensionsexemplare, die im Laufe des Jahres in der Schule eintrudeln. Diesmal gab es außer einem Foto unserer Schülerbücherei mit vielen Helfenden noch einen Ruhrpott-Lolli mit der Aufschrift: Auf Kohle geboren! Dafür gab es viel Anerkennung und freundliche Gesichter. Aber natürlich erhalten wir weiterhin Bücher!
Niemand von uns hat alle Hallen von innen gesehen, das hat keiner geschafft. Dazu ist erheblich mehr Zeit nötig als die wenigen Stunden, die wir hatten und die uns zuerst sogar als ausreichend erschienen. Weit gefehlt: Viel gesehen, doch immer noch zuwenig! Das lässt nur einen Schluss zu: Nächstes Jahr müssen wir wieder nach Frankfurt. Wer ist mit dabei?