Bald in der Alten Kirche: am 29.01.2025 abends für die Erwachsenen (Einlass ab 18:00 Uhr, Beginn um 19:00 Uhr), Vorverkauf in beiden Sekretariaten: am Hauptgebäude Mo bis Fr von 9:00 bis 15:00 Uhr, an der Zweigstelle Mo bis Do von 9:00 bis 12:00 Uhr
Am 30.01.2025 liest er für unsere Schülerinnen und Schüler – Informationsbrief folgt!

Klaus-Peter Wolf ist ein Name, der in der deutschen Krimilandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Als Autor der erfolgreichen Reihe um Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und die dunklen Geheimnisse der Nordseeküste hat er sich einen festen Platz in den Herzen seiner Leser erobert. Doch trotz seiner tiefen Verbindung zu Ostfriesland und den Geschichten, die er rund um die raue Schönheit der Nordsee spinnt, ist Klaus-Peter Wolf ein echtes Ruhrpott-Kind, und das merkt man nicht nur an seinem Humor, sondern auch an der Lebendigkeit und Direktheit, die er in seinen Lesereisen mitbringt.
Geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen prägen die Erlebnisse und Erinnerungen aus seiner Heimat seine Sicht auf die Welt und auf die Menschen. Gelsenkirchen, das oftmals als die „Stadt des Kohlenbergbaus“ bezeichnet wird, hat ihm nicht nur den nötigen Realismus und die Bodenständigkeit mitgegeben, sondern auch eine unerschütterliche Arbeitsmoral. Als junger Mann, der in den grauen Straßen des Ruhrgebiets aufwuchs, spürte Wolf schon früh, wie wichtig es ist, zu kämpfen – gegen Widrigkeiten, gegen Vorurteile und gegen das System. Diese Widerstandskraft, die er in seiner Heimatstadt entwickelte, prägt auch die Figuren, die er in seinen Krimis zum Leben erweckt. Denn in seinen Geschichten geht es immer um mehr als nur um Verbrechen und Ermittlungen – es geht um die tiefen menschlichen Konflikte und die dunklen Seiten, die jeder von uns in sich trägt.
Auch auf seinen Lesereisen bleibt Klaus-Peter Wolf stets ein Kind des Ruhrgebiets. Mit einem unnachahmlichen Mix aus Humor, Direktheit und charmantem Ruhrpott-Slang zieht er das Publikum in seinen Bann. Da ist die Anekdote aus der Jugendzeit in Gelsenkirchen, als er mit seinen Freunden in den Zechenhalden rumtollte, oder die Erinnerung an das erste Mal, als er die weite Küste von Ostfriesland sah und sich fragte, wie ein „Pottkind“ wie er jemals mit dieser rauen Landschaft zurechtkommen würde. Für Wolf ist die Verbindung zwischen seiner Heimat und den Schauplätzen seiner Krimis eine ganz besondere: „Die Menschen im Ruhrgebiet sind direkt, sie wissen, was es heißt, zu arbeiten und zu kämpfen – genau wie die Leute an der Nordsee. Aber sie sind auch herzlich und offen, wenn du dich auf sie einlässt“, sagt er oft auf seinen Lesereisen.
Doch auch wenn er seine Heimat Gelsenkirchen nie aus den Augen verliert, hat Klaus-Peter Wolf eine tiefe Liebe zur Nordsee entwickelt. Dass er bei seinen Lesungen nicht nur den Staub von alten Akten und den Dreck der Nordseewellen zum Leben erweckt, sondern auch eine feine, fast poetische Ader hat, merkt man spätestens, wenn er von der unaufhaltsamen Kraft der Natur an der Küste spricht. Wolf hat eine tiefe Verbindung zum Wind, den Sturmfluten und den Gezeiten. So wird jede Lesung fast zu einer kleinen Reise durch die raue Schönheit der Nordsee und ihrer Landschaften.
Und so erzählt er nicht nur von der düsteren Atmosphäre in seinen Krimis, sondern auch von der Magie, die die Küste auf ihn ausübt. Diese Kombination aus Ruhrgebiets-Charme und der rauen, norddeutschen Mentalität macht seine Lesungen zu einem einzigartigen Erlebnis. „Oft bin ich nach einer Lesung schon mal in einem kleinen Café in Gelsenkirchen, dann merkt man, dass beide Welten eigentlich gar nicht so unterschiedlich sind“, erklärt er schmunzelnd. „Die Menschen hier, wie da, haben ihre eigenen Geschichten zu erzählen.“
Wolf versteht es meisterhaft, seine Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen – von den Zechen Gelsenkirchens bis zu den windgepeitschten Stränden der Nordsee. Bei seinen Lesungen lässt er immer wieder durchblicken, wie sehr ihn seine Heimatstadt geprägt hat. Denn auch in seinen Krimis spielen soziale Milieus und die Prägung durch die Herkunft eine große Rolle. So manches Mal zieht er in seinen Lesungen Vergleiche zwischen der „Arbeiterstadt Gelsenkirchen“ und dem Leben an der Küste. Diese Gegensätze – das raue, industrielle Gelsenkirchen und die naturbelassene, stillere Welt der Nordsee – schaffen eine spannende Balance, die seinen Geschichten eine besondere Tiefe verleiht.
Ein Höhepunkt auf seinen Lesereisen ist es, wenn Klaus-Peter Wolf die Verbindung zwischen der Industriekultur des Ruhrgebiets und den verkommenen Ecken, die er in seinen Krimis beschreibt, herstellt. Bei einer Lesung in einem alten Gelsenkirchener Gasthof, in dem er früher als Kind oft in den Sommerferien saß, beschreibt er mit einem Augenzwinkern, wie die „Ruhrpott-Mentalität“ auch seine Kriminalgeschichten beeinflusst. Da wird der Mordfall nicht nur durch die Ermittlungen aufgeklärt, sondern auch durch die Menschen, die sich immer wieder mit ihrem eigenen Leben und den Umständen auseinandersetzen müssen. Und zuweilen erscheint auch ein Mensch auf seinen Lesungen, den der Autor aus längst verschütteten Zeiten kennt – und dennoch sofort wiedererkennt. Die Wiedersehensfreude ist dann auf beiden Seiten groß. Ob es auch bei uns zu solch einem magischen Zwischenfall kommen wird?
Klaus-Peter Wolf lebt und schreibt aus einer einzigartigen Mischung von Heimatverbundenheit und Abenteuerlust. Die Lesereisen, auf denen er seine Geschichten aus Ostfriesland, aber auch aus dem Ruhrgebiet erzählt, sind nicht nur eine Entführung in düstere Welten, sondern auch ein bleibendes Erlebnis, das die Vielseitigkeit des Autors und seiner Wurzeln perfekt widerspiegelt. Für Wolf sind diese Reisen mehr als nur eine Gelegenheit, seine Bücher vorzustellen – sie sind auch eine Möglichkeit, Brücken zu schlagen zwischen den scheinbar so unterschiedlichen Welten von Gelsenkirchen und der Nordsee.
Und wenn Sie jetzt gern noch mehr über ihn wissen wollen – seine Homepage ist eine wahre Fundgrube: www.klauspeterwolf.de Viel Spaß beim Graben – und noch mehr beim Finden: Perlen, Schätze und Dinge, die man immer schon mal wissen wollte!

