Unterrichtsentwicklung und curriculare Verankerung

Ausgangspunkt für die Ausgestaltung des schulinternen Medienkonzepts am Leibniz-Gymnasium Essen ist der Medienkompetenzrahmen NRW,[1] welcher Schlüsselkompetenzen in den sechs Bereichen „Bedienen und Anwenden“, „Informieren und Recherchieren“, „Kommunizieren und Kooperieren“, Produzieren und Präsentieren“, „Analysieren und Reflektieren“ sowie „Problemlösen und Modellieren“ kategorisiert, um Schülerinnen und Schüler in einer aktiven und selbstbestimmten Teilhabe an einer digitalen Welt zu unterstützen. Das Besondere ist dabei, dass diese Kompetenzen nicht über ein eigenes Fach isoliert vermittelt werden, sondern integrativer Bestandteil der Fachcurricula aller Unterrichtsfächer sind. „Jedes Fach weist spezifische Möglichkeiten in der Kultur der Digitalität auf und hat somit einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Digitalität zu leisten sowie einen entsprechenden Kompetenzerwerb zu ermöglichen. […] Dem Aufbau fachspezifischer digitaler Kompetenzen […] kommt dabei eine wichtige Rolle zu.“[2]

Auf mehreren Pädagogischen Tagen wurde daran gearbeitet, den MKR sowohl in der Unterstufe als auch in der Mittelstufe mehrfach abzubilden. Die verschiedenen Fächer vermitteln dabei eine MKR-Kompetenz zunächst grundlegend. Andere Fächer können dann im weiteren Verlauf darauf aufbauen. Die Tabellenstruktur dient der Übersicht. Die Materialien sind auf LOGINEO LMS hinterlegt.

Curriculare Verankerung in der Unterstufe:

Ein Bild, das Text, Screenshot, Zahl, Schrift enthält.
Automatisch generierte Beschreibung

Curriculare Verankerung in der Mittelstufe:

Ein Bild, das Text, Screenshot, Zahl, Schrift enthält.

Materialien für die Vermittlung von anwendungsbezogenen Querschnittskompetenzen (Textverarbeitungssoftware, Präsentationssoftware, Tabellenkalkulationssoftware) werden betriebssystemunabhängig in einer sogenannten „Tool-Box“ zur Verfügung gestellt, und zwar sowohl für iOS, Windows und oft auch LibreOffice. Die Kolleginnen und Kollegen können je nach Bedarf auf die Tool-Box zugreifen oder die Materialien den Schülerinnen und Schülern auch direkt zur Verfügung stellen, beispielsweise für die Erstellung von eBooks mit der App Pages oder für Word-Anwendungen.

Leitgedanke ist es dabei, Kompetenzen unabhängig von Betriebssystemen zu vermitteln. In der Regel sind viele Grundfunktionen, wie etwa die Schriftgröße zu verändern oder ein Bild einzufügen, ähnlich, nur die jeweilige Schaltfläche ist etwas anders angeordnet. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, sich auch in Zukunft schnell an unterschiedliche Software und Betriebssysteme anpassen zu können.

In nächster Zukunft wird die Tool-Box noch stärker im Bereich der Kollaborationstools ausgestattet werden, um die neuen Möglichkeiten, die die digitalen Tafeln bieten, noch stärker einzubinden. Ein weiterer Fokus soll auf Übernahme von Eigenverantwortung und Individualisierungsmöglichkeiten gelegt werden.[3]


[1] https://medienkompetenzrahmen.nrw/ [zuletzt abgerufen am 10.10.2024].

[2] KMK Ergänzung „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“, S. 7.

[3] Vgl. Impulspapier II, Seite 7.