USA-Austausch

2015

Kurzinformationen für den kommenden Austausch

2014

Die Hinreise

(von Kira Ferber und Malin Schirrmeister)

Unsere dreiwöchige Reise begann am frühen Freitagmorgen um drei Uhr am Essener Hauptbahnhof. Alle waren sehr aufgeregt und gespannt, was sie erwarten würde. Dadurch verging die Busfahrt zum Frankfurter Flughafen relativ schnell. Dort angekommen mussten wir zuerst unsere Koffer aufgeben. Für die meisten war es neu, dass man dabei von Mitarbeitern der Fluggesellschaft gefragt wurde, mit wem man die Koffer gepackt hat oder ob sich im Koffer Dinge befinden, mit denen man jemanden töten kann. Nachdem das geschafft war, musste nur noch das Handgepäck kontrolliert werden. Für viele aus unserer Gruppe war es das erste Mal, dass sie so lange fliegen mussten, somit war die Aufregung groß. Bis zu unserem ersten Ziel Chicago betrug die Flugzeit circa 9 Stunden. Leider hatte der erste Flug Verspätung und wir mussten ein bisschen länger warten. Durch Filme, Musik und Quatschen ging die Flugzeit schnell um, auch wenn man am Ende froh war, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

In Chicago angekommen waren alle sehr müde, da es in Deutschland durch die Zeitverschiebung schon Nacht war und dort in Chicago noch Mittag. Die lange Schlange an der Passkontrolle machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Wir verpassten unseren Anschlussflug. Unsere Lehrer, Herr Möllers und Frau Bergmann, versuchten über 2 Stunden lang einen Ersatzflug für uns zu finden und trotz allem war die Stimmung in unserer Gruppe immer noch gut. Nachdem Frau Bergman und Herr Möllers endlich alles organisiert hatten und zurück zu unserer Gruppe kamen, wurden sie mit einem lauten Applaus empfangen, da alle froh waren endlich den Flughafen verlassen zu können. Als wir dann noch erfuhren, dass wir die nächste Nacht in einem Hilton Hotel verbringen dürften, waren alle begeistert. Wir machten uns anschließend in das Hotel auf, das nur drei Terminals weiter war. Bei dem betreten des Hotels waren alle aufgeregt und zugleich erleichtert darüber, endlich ein Zimmer betreten zu können und einen Moment Ruhe zuhaben.

Nach der Zimmeraufteilung verabredeten wir uns mit Frau Bergmann, Herrn Möllers und dem Rest der Gruppe zu einem Ausflug in die Stadt von Chicago. Wir bekamen Doppelzimmer und hatten diese schnell aufgeteilt. Als wir beide endlich auf unserem Zimmern waren, legten wir uns zunächst auf das große Bett und beschlossen dann, uns für den Ausflug fertig zumachen. Um 18.00 Uhr sollten sich dann diejenigen in der Lobby einfinden, die mit in die Innenstadt fahren wollten und, obwohl alle müde und erschöpft waren, traf sich die komplette Gruppe in der Lobby. Wir liefen dann den ganzen Abend durch die riesige und zugleich beeindruckende Stadt und waren begeistert, wie groß alles war.

Auf dem Rückweg in der Bahn schliefen dann fast alle ein, auch die, die eigentlich noch länger durchhalten wollten. Im Hotelzimmer angekommen, fielen wir beide erleichtert und übermüdet ins Bett und beschlossen, am nächsten Tag auszuschlafen.

Am nächsten Morgen wurden wir dann gegen 10 Uhr wach, überlegten, was wir frühstücken könnten, und beschlossen uns anschließend im hoteleigenen Laden etwas Kleines zu essen zu besorgen. In der Lobby angekommen sahen wir alle anderen munter herumlaufen, während wir gerade erst wach wurden. Wir erfuhren, dass alle schon seit einigen Stunden im Flughafen unterwegs waren.

Da alle Flüge voll waren, bekamen wir zwei verschiedene Flüge, einen Direktflug nach Salt Lake City und einen Flug über Denver. Die erste Gruppe traf sich um 11 Uhr, während sich die anderen erst um 12 Uhr in der Lobby trafen und dann zu ihrer Weiterreise aufbrachen. Als wir dann nach einigen Umwegen in Salt Lake City ankamen, waren wir eigentlich darauf vorbereitet, zunächst wie in Deutschland unser Gepäck abzuholen und dann durch die Glastür zu unserer Gastfamilie zu gehen. Kaum waren wir jedoch um die Ecke gebogen, standen dort unsere Gastfamilien und wir waren froh, endlich die Familie kennen zu lernen, auf die wir uns schon seit Monaten gefreut hatten.

 

Die Hinreise (von Gizem Karakök):

Eine abenteuerliche Ankunft in den USA hatten ich und weitere 19 Austauschschüler des Leibniz-Gymnasiums in Essen.

Die Reise begann am 04.04.2014 um drei Uhr Nachts am Hauptbahnhof. Wir verabschiedeten uns von unseren Familien und stiegen gemeinsam in den Bus, der uns zum Frankfurter Flughafen brachte. Doch leider hatte unser Flug eine 40-minütige Verspätung, wodurch wir in Chicago unseren Flug nach Salt Lake City verpassten. An diesem Tag gab es keinen weiteren Flug nach Salt Lake City.

Wir verbrachten zwei Stunden am Flughafen, bis wir eine Unterkunft im Hilton-Hotel für eine Nacht bekamen. Wir checkten ein und bekamen Zweier-Zimmer zugeteilt. Wir waren natürlich traurig, dass wir noch nicht unsere Familien sehen und bei ihnen sein konnten, denn Sie waren ebenfalls gespannt, uns bald zu sehen.

Aber andererseits hatten wir die Möglichkeit, eine Nacht in Chicago zu sein. Wann kriegt man so eine Chance?

Es war faszinierend, wie schön die Innenstadt ist. Wir haben etwas gegessen, sind in die Mall gegangen und haben die Umgebung erkundet, obwohl es ziemlich kalt war.

Nachts, zurück im Hotel, haben wir uns erst einmal ausgeruht und geschlafen.

Am nächsten Tag ging die Reise weiter und wir waren aufgeregt, endlich unsere Gastfamilien kennenzulernen.

Der erste Flug, mit dem die ersten zehn von uns flogen, ging um 14 Uhr und der zweite um 17 Uhr, da wir keinen gemeinsamen Flug nach Salt Lake City mehr bekommen hatten (durch die Verspätung in Chicago). Nach drei Stunden kamen wir endlich an.

Die Aufregung stieg, doch zugleich freuten wir uns alle riesig! Als wir die Rolltreppen herunterkamen, warteten unsere Gastfamilien bereits mit Schildern auf uns, auf denen jeweils unsere Namen standen. Sie hießen uns herzlich willkommen, umarmten uns und es entstand eine angenehme Atmosphäre. Wir nahmen unser Gepäck und jeder fuhr mit seiner Familie nach Hause.

 

Die Eindrücke vom „American Way of Life“ (von Mejrema Masovic und Sarah Spierling):

Während unserer Zeit in den USA haben wir viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln können, die wir nie vergessen werden.

Die High School, die wir besucht haben, war eine sehr große und moderne Schule, also waren wir total beeindruckt, als wir sie das erste Mal betreten haben. Besonders ist uns aufgefallen, dass die amerikanische Schule eine sehr gute Medienausstattung hat – in nahezu jedem Fach arbeiten die Lehrer mit Beamern und es gibt große Leinwände, viele Computerräume und moderne Geräte. Die Stundenpläne und Kurse sind individueller gestaltet, der Fokus liegt darauf, den Schülern zu ermöglichen Fächer zu belegen, in denen sie gut sind. Zusätzlich werden auch überhaupt mehr Kurse angeboten, z.B. gibt es einen Koch-Kurs (Food Class), Gesundheitslehre (Health Class), oder auch einen Kurs, in dem die Schüler Sport an Sportgeräten im schuleigenen Fitnessraum treiben. Der Gesundheitslehre-Kurs war besonders dazu da, den Schülern und Schülerinnen eine spezialisierte Basis für Medizin und Biologie zu schaffen, die später einen Beruf in diesem Gebiet erlernen wollen. Ein großes Highlight für uns war die Production Class, ein Unterricht, in dem man mit einer festen Gruppe an Schülern ein bestimmtes Musical erlernt und dann aufführt. Dieses Jahr wurde das Musical „The Secret Garden“ aufgeführt, und wir waren von der Professionalität, dem Talent der Schüler und der tollen Ausstattung wie z.B. den Requisiten und der modernen großen Aula begeistert.


Alles in allem war es einfach, dem Unterricht zu folgen und sogar am Unterricht teilzunehmen. Ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen haben die Essensmöglichkeiten. Die Schule besitzt eine Mensa, in der man morgens vor der Schule frühstücken konnte und zur Mittagspause (lunch) auch eine warme Mahlzeit kaufen konnte, z.B. ein Tagesgericht wie Kartoffelpüree mit Erbsen und Hähnchen, aber auch Pizza, Hamburger etc. und Salat.

Besonders gut hat uns das Leben in der Gastfamilie gefallen. Wir wurden sofort herzlich aufgenommen und haben uns auf Anhieb wohl gefühlt. Die Familie hat uns sofort in ihre Aktivitäten integriert und man hat sich wie zu Hause gefühlt. Unsere Gastfamilien haben viel Wert auf gemeinsame Unternehmungen gelegt, wodurch man sich schnell besser kennenlernte und ein Teil der Familie war. Es war sehr spannend, das Leben einer amerikanischen Familie kennenzulernen, da es sowohl viele Parallelen als auch Unterschiede gab. Letztendlich sind unsere Gastfamilien uns sehr ans Herz gewachsen, wodurch uns das Verabschieden total schwer gefallen ist. Aber auch die Schüler haben uns sehr freundlich aufgenommen und uns gut mit in den Unterricht einbezogen. Dadurch, dass sie sehr offen sind und uns den Eindruck vermittelten, uns kennenlernen zu wollen, ist es uns nicht schwer gefallen, auch innerhalb einer so kurzen Zeit Freunde zu finden.

Wir sind sehr dankbar, eine so wundervolle Zeit erlebt haben zu können und werden unsere Eindrücke sicher niemals vergessen!

 

Die Ausflüge (von Polina Shvartsman):

Am ersten Mittwoch, den wir in Amerika verbrachten, unternahmen wir alle zusammen einen Ausflug zum Campus der Universität von Utah, den "Red Butte Gardens" (den Gärten der roten Spitzkuppe) und zum Natural History Museum.

Dazu trafen wir uns am Bahnhof um 7:45 Uhr. Alle waren total begeistert und haben aufgeregt von ihrer Gastfamilie und ihren amerikanischen Mitschülern erzählt. Dann waren wir gegen 9 Uhr an den Red Butte Gardens und erkundeten sie in Gruppen von mindestens drei Personen. Alle hatten großen Spaß und haben sehr schöne Fotos von der Landschaft schießen können. Es war ein schöner, sonniger Tag und wir hatten alle eine tolle Aussicht auf Salt Lake City und Antelope Island. Danach gab es Mittagessen und wir liefen weiter zum Natural History Museum. Dort konnte man sich selbst entscheiden, wie und in welcher Reihenfolge man sich die Ausstellungen dort anguckte. Später haben uns drei Studentenvertreter den Campus der University of Utah gezeigt. Um 17:39 Uhr waren wir dann alle leicht erschöpft und wurden von unseren Gastfamilien vom Bahnhof abgeholt.

Am nächsten Mittwoch hatten wir einen Ausflug zu "This is the place" und zum "Temple Square". Im Heritage Park „This is the Place“ konnten wir uns anschauen, wie die Pioniere gelebt hatten. Zum Beispiel hatten wir sehr viel Spaß dabei, typische Tänze der Pioniere zu erlernen. Wir durften auch ein Lederarmband prägen lassen und selbst originell gestalten.

Später gab es Mittagessen und wir liefen weiter zum Temple Square. Unterwegs und am Temple Square selbst erfuhren wir etwas über die Geschichte der Mormonen. Wir waren in ein paar wichtigen Gebäuden dort und uns wurden von unseren Stadtführern alle Fragen beantwortet, die wir zum Temple Square oder zu den Mormonen hatten. Wir durften leider nicht in den Tempel selbst, denn das darf man nur als guter Mormone.

Im Großem und Ganzen kann ich sagen, dass alle richtig begeistert waren von den vielzähligen Gebäuden des Temple Square und dass wir auch an diesem Tag sehr viel Glück mit dem Wetter hatten.

 

Die Ausflüge – Antelope Island (von Marianne Nguyen und Anna Köster):

Jeden Mittwoch haben wir uns für Exkursionen wie zu den Red Butte Gardens, dem Heritage Park „This is the Place“, dem Temple Square, der University of Utah und dem Natural History Museum getroffen. Besonders gefiel uns beiden aber der Ausflug nach Antelope Island.

Zuerst wurden wir von einem typisch amerikanischen Schulbus abgeholt und wurden von einer Mitarbeiterin des Antelope Island State Parks begrüßt. Sie hat uns zunächst über das Leben auf der Insel erzählt und uns vor den Tieren gewarnt, die wir nachher noch erwähnen werden. Wir konnten es kaum abwarten zum Strand (Bridger Bay Beach) und zum größten Salzsee der Umgebung zu laufen, um die Aussicht zu genießen. Danach wurden wir am Bridger Bay Grill mit Buffalo Burgern versorgt, die wir bis auf den letzten Rest vertilgten. Anschließend machten wir unsere erste Begegnung mit den Stechfliegen der Insel, die dort als „bugs“ bekannt sind. Wir sind zum Buffalo Point gefahren, um dort einen Berg zu erklimmen, von dem aus beinahe die ganze Insel, der Salzsee und im Hintergrund die schneebedeckten Berge zu sehen waren. Nachdem wir die Fliegenbisse nur knapp überlebt hatten, wurden wir zur Historic Fielding Garr Ranch chauffiert, um dort Büffel kennenzulernen. Zuvor durften wir uns am Lasso probieren, genau wie Herr Möllers. Während wir uns gegenseitig einfingen, konnten wir keine Hilfe von unseren geliebten Lehrern erwarten, die Zuflucht auf Pferdeattrappen gesucht hatten. Als wir endlich die Büffel entdeckten, mussten wir aufpassen, dass wir sie nicht verärgern, da diese Tiere leicht reizbar sind. Leider ist uns das nicht gelungen, sodass wir vor Angst wegrannten. Bei der Flucht sind wir in Büffelexkremente getreten, was laut Insel siebenmal mehr Glück bringen soll als jegliche andere Glücksbringer.

Am Ende wurden wir von unseren Lehrern wieder eingefangen, damit wir uns für das abschließende Farewell Pot Luck Dinner vorbereiten konnten.

Insgesamt waren alle Ausflüge ein tolles Erlebnis und sie werden uns immer in Erinnerung bleiben.

 

Der Abschied (von Leonie Vollmer und Nadja Biriuk):

Am 25. April war es dann leider so weit und es hieß Abschied nehmen. Um 11 Uhr traf sich unsere Gruppe am Flughafen von Salt Lake City, um die gemeinsame Rückreise zunächst nach Chicago und anschließend nach Frankfurt anzutreten. 

Für uns persönlich war es ein sehr schwerer Abschied, da wir uns in unseren amerikanischen Familien wie zu Hause gefühlt haben und sehr gern länger geblieben wären, um sie besser kennenzulernen. Jeder von uns wurde von seiner Familie zum Flughafen gebracht und dort herzlich verabschiedet.

Als wir schließlich durch die Sicherheitskontrolle gehen mussten, flossen die meisten Tränen, da wir unsere amerikanischen Familien, die wir sehr ins Herz geschlossen hatten, nun verlassen mussten.

Der Flug von Chicago nach Frankfurt war trotz der Länge dennoch gut, da wir uns alle auf das Wiedersehen mit unseren Eltern und Geschwistern in Deutschland gefreut haben. 

Rückblickend auf den Austausch können wir sagen, dass es eine der besten Entscheidungen war, die wir getroffen haben, da wir einen Einblick in das echte amerikanische Leben bekommen haben, welcher sicherlich eine Bereicherung für beide Seiten war.

 

2013

Für insgesamt drei Wochen fuhren Schüler des Leibniz Gymnasiums in Altenessen nach Salt Lake City, Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah. Der Aufenthalt war Teil einer Bildungsreise, bei dem die Teilnehmer bei meist mormonischen Gastfamilien untergebracht waren.

„Es war eine großartige Erfahrung – nicht nur für mich, sondern insbesondere für meine Schüler“, berichtet Lehrer André Möllers, der die Gruppe auf dieser Reise begleitete. 

Bis jetzt kannten die Schüler die USA primär nur aus dem Fernsehen und dem Internet. Selbst hatte noch keiner von ihnen den Atlantik überquert. Es ist auch überhaupt das erste Mal, dass Schüler des Leibniz-Gymnasiums an diesem Programm nach Amerika teilnahmen. „Aufgrund der erfolgreichen Durchführung und der durchweg positiven Rückmeldungen, hoffen wir, unseren Schülern diese Möglichkeit im kommenden Jahr erneut anbieten zu können“, so Schulleiter Martin Tenhaven, der die Reise als Schulveranstaltung genehmigt hatte. 

„Gerne würde ich wieder nach Utah fahren, aber erst einmal haben meine Gastgeschwister vor, mich in Deutschland zu besuchen.“ Nikolina Lozanovska versucht wie viele andere Schüler den Kontakt mit ihrer Gastfamilie zu halten. Die herzliche Aufnahme hat dazu geführt, dass die Schüler sich auf Anhieb wie zu Hause gefühlt haben. In den drei Wochen hatten sie die Möglichkeit dem High-School-Unterricht beizuwohnen. Jedem Austauschschüler stand ein amerikanischer „shadow student“ zur Seite – meist einer der zahlreichen Gastgeschwister, denn fünf oder mehr Kinder sind in mormonischen Familien keine Seltenheit. Die letzte Woche der Reise, die mit dem amerikanischen Springbreak zusammenfiel, nutzten die Gastfamilien, um ihren deutschen Gästen ihr Land zu zeigen. Viele besuchten Utahs spektakuläre Nationalparks, aber auch Las Vegas oder sogar Los Angeles standen auf dem Reiseprogramm und bildeten den krönenden Abschluss der Reise.

André Möllers

 

Das Leben in einer amerikanischen Gastfamilie

Die Aufnahme in unsere amerikanischen Gastfamilien war sehr freundlich und warmherzig. Die Familien hießen uns bei unserer Ankunft am Flughafen in Salt Lake City bereits mit riesigen Plakaten 

Strandwillkommen. Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, fuhren wir, jeder mit seiner im Vorhinein zugeteilten Gastfamilie, zu dem Haus, in welchem wir die nächsten drei Wochen verbringen würden. Noch am selben Abend zeigte mir meine Familie das gesamte Haus und schlussendlich auch das Zimmer, in dem ich wohnen würde. Nach einer langen Reise fiel ich in mein Bett und hatte das Gefühl gut untergebracht zu sein. Nachdem ich am nächsten Morgen relativ spät aufgestanden war, begrüßten mich bereits mein Gastvater, meine Gastmutter und meine drei Gastgeschwister in der gemeinsamen Küche, in der mir ein typisch amerikanisches Frühstück zu Teil wurde. Anschließend gingen wir in die Kirche. Die Kirchfeier wurde sonntags feierlich und lange zelebriert. Dies ist typisch für Mormonen, die eine sehr gläubige Religionsgemeinschaft sind. Nach dem Gottesdienst wurde ich einigen Leuten aus der Gemeinde vorgestellt, die ebenfalls sehr freundlich waren und teilweise Fragen über meine Herkunft und meine Kultur stellten.Doch nicht nur die engere Familie und deren Freunde waren mir gegenüber sehr zuvorkommend und hilfsbereit, sondern auch die weitere Verwandtschaft, wie z.B. Tanten, Onkel und Großeltern, der Familie nahm mich auf, als würden sie mich schon ewig kennen.

Alles in allem fand ich den Aufenthalt in Amerika sehr schön und kann es nur empfehlen. Das typische Amerikanische Leben, so wie Gewohnheiten, Gemeinsamkeiten mit- und Unterschiede zur deutschen Kultur, machten die drei Woche sehr interessant und hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Einzelheiten, wie das amerikanische Schulleben, die veranstalteten Ausflüge, das Gastfamilienleben und vieles mehr, gestalteten die Zeit sehr abwechslungsreich und ließen den Aufenthalt zu einer schönen Erinnerung werden.

Carolin Franitza, EF

Amerikanischer Alltag

TreppeDer Alltag der Amerikaner ist nicht groß von unserem hier in Deutschland zu unterscheiden. Fast jede Familie hat wenigstens ein Mitglied, das in einem Sportverein wie zum Beispiel Fußball, Eishockey oder Turnen ist. Viele Schüler betreiben entweder Kurse in der Schule oder außerhalb davon. Die Eltern gehen arbeiten, während die Kinder zur Schule gehen. Danach wird mit der Familie etwas unternommen, da Amerikaner sehr familienbezogen sind. Sie machen DVD- Abende, gehen Essen (wie in den berühmten Fast Food Restaurants Wendy's oder Subway) oder fahren in die Stadt zu den riesigen  Einkaufszentren, um zu shoppen. Sobald der Frühling (mit den Ferien "Springbreak") beginnt,  vereisen viele Familien über die Feiertage in andere Bundesstaaten. Doch nicht nur die Familie spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Freunde. Es werden Partys veranstaltet, Football oder Basketball zusammen gespielt, und das fast jeden Tag. Die Amerikaner sind ständig beschäftigt, und falls nicht, dann finden sie etwas, womit sie sich ihre Zeit vertreiben können.  

 

 

Amerikanische Schule und Unterricht

Gebäude2Während unseres Aufenthaltes in Salt Lake City sind wir zur Syracuse High School – Home of the Titans, einer sehr großen Schule, gegangen. Der Unterricht beginnt um 7:30, manchmal auch etwas später. Jeden Tag endet der Unterricht spätestens um 14:20. Pausen zwischen den Stunden gibt es nicht, nur einmal „lunch“; diese Pause ist zum Essen da und dauert etwa eine Stunde. Für das Essen gibt es eine Kantine, ein Mittagessen kostet ca. 2 Dollar. Man kann zwischen Pizza und Hamburger oder zwischen einem Gericht, das jeden Tag variiert, z.B. Hähnchen mit Salat, wählen. An einem Tag gibt finden vier Fächer statt, bei uns zu vergleichen mit vier Doppelstunden. An der Schule gibt es sehr viele unterschiedliche Fächer: die üblichen Fächer, die es auch bei uns gibt, wie Mathe, Englisch, Bio etc., aber auch Gesundheit, Keramik, Tanzen und viele mehr. Auch den Führerschein kann man in der Schule machen. Die Fächer kann man nach bestimmten Vorgaben selber wählen. Jeder Klassenraum gehört einem Lehrer und seinem Fach. Es gibt einzelne Blöcke, z.B. einen Block für Naturwissenschaften und Mathe, und dort sind die jeweiligen Klassenräume zu finden. Die Fachräume werden von jedem Lehrer selbst dekoriert, zum Beispiel mit Sprüchen zum Leben, Bildern, Plakaten und so weiter. Somit ist jeder Raum individuell und sehr schön gestaltet. Die Lehrer besitzen alle einen PC an ihrem Pult. Und auch der Unterricht findet mithilfe des PC statt, indem der Bildschirm des PC auf eine Leinwand projiziert wird und zum Beispiel in Mathe mit Paint gearbeitet wird.

In der Schule gibt es eine große Bibliothek, einen Gymnastikraum, Automaten mit Essen oder Trinken, Spinde, eigene Parkplätze und natürlich auch Plätze für die gelben Schulbusse. Auch an Nachmittagsangeboten gibt es eine große Auswahl. Es gibt ein sehr gutes Tanzteam der Schule, das auch an Wettbewerben teilnimmt, sowie einen Chor, ein Footballteam, Wettbewerbe an der Schule und so weiter. Der Unterricht findet oft so statt, dass die Schüler in jeder Stunde eine Aufgabe bekommen und diese am Ende der Stunde in ein Fach legen und durch die schriftlich erledigten Aufgaben ihre Note bekommen. Uns ist dabei aufgefallen, dass die Schüler in Amerika mehr für sich selbst arbeiten und die Lehrer dort weniger Wert auf Disziplin legen.

Ansprechpartner: Herr Möllers